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Spachteln ist ein elementarer Bestandteil im Trockenbau. Viele Faktoren spielen hier eine Rolle: Wichtig ist natürlich die richtige Spachtelmasse, aber auch optimale Baustellenbedingungen und eine professionelle Spachteltechnik. Wir zeigen Ihnen, wie man mit der richtigen Spachtelmasse und -technik die perfekte Oberfläche erreicht.
Lesen oder doch lieber Video anschauen? Ganz egal, was Ihnen lieber ist, mit der neuen Trockenbauguide Serie von Siniat können Sie beides.
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Um eine Fläche optimal zu verspachteln, benötigen Sie folgende Materialien:
Q1 umfasst: | |
> | Das Füllen der Stoßfugen |
> | Überziehen der sichtbaren Teile der Befestigungsmittel |
> | Abstoßen von überstehendem Spachtelmaterial |
Da sich in den Fugen und vor allem in den Schnittkanten jede Menge Staub ansammeln kann, sollten diese vorher mit einem Pinsel gereinigt oder grundiert werden.
Beim Spachteln von Fugen arbeitet man am besten mit einer Glättkelle.
Die Spachtelmasse Pallas fill wird dazu quer zur Fuge aufgetragen und anschließend abgezogen. Das Füllen der Fuge kann mit oder ohne Bewehrungsstreifen erfolgen.
Siehe auch: STEP 7: SPACHTELN MIT BEWEHRUNGSSTREIFEN
Schraubenlöcher verspachtelt man am besten zweimal über Kreuz. Die Schraube sollte man am Ende nicht mehr sehen können. Bei einer mehrlagigen Beplankung kann auf das Überspachteln der Schraubenköpfe bei den unteren Plattenlagen verzichtet werden.
Die Verspachtelung nach Q2 umfasst die Grundverspachtelung (Q1) sowie ein anschließendes Nachspachteln (Finish) bis zum Erreichen eines stufenlosen Übergangs zur Plattenoberfläche. Diese Oberflächenqualität ist u. a. als Untergrund für matte, füllende, mittel- und grobstrukturierte Anstriche/Beschichtungen (z. B. Dispersionsanstriche), die manuell mit Lammfell- oder Strukturrolle aufgetragen werden, Raufaser und Strukturprofiltapete oder dekorative Oberputze geeignet.
Für die Q2 Verspachtelung empfehlen wir Ihnen Pallas fill und Pallas fill B, oder die sofort einsetzbaren Fertigspachtelmassen Pallas easy und Pallas mix.
Q2 umfasst: | |
> | Q1 Grundverspachtelung |
> | Nachspachteln (Feinspachteln, Finish) bis zum Erreichen eines stufenlosen Übergangs zur Plattenoberfläche |
Bei erhöhten optischen Anforderungen an die gespachtelte Fläche ist eine Q3 Oberfläche zu verspachteln.
Hiefür sollten Sie die Fuge noch breiter als bei der Standardverspachtelung (Q2) ausspachteln und die restliche Kartonoberfläche scharf abziehen. Im Bedarfsfall sollten Sie die gespachtelten Flächen der Kartonoberfläche nach der Trocknungszeit schleifen.
Q3 umfasst: | |
> | Q2 Standardverspachtelung |
> | Breites Ausspachteln der Fuge |
> | Scharfes Abziehen der restlichen Kartonoberfläche |
Q4 umfasst zunächst die Standardverspachtelung (Q2) und ein breiteres Ausspachteln der Fuge und anschließend eine vollflächige Verspachtelung mit Pallas easy.
Beim vollflächigen Verspachteln der Oberfläche achten Sie darauf, dass die Schichtdicke 1 - 3 mm beträgt. Anschließend glätten Sie die Oberfläche am besten mit einer Glättkelle, bis Sie eine glatte Oberfläche erhalten.
Nach der Trocknungszeit kann die Oberfläche geschliffen werden, um überstehende Spachtelmasse zu entfernen. So erzielen Sie eine noch hochwertigere Oberfläche. Nur Oberflächen der Qualitätsstufe Q4 sind für glatte oder strukturierte Wandbekleidungen mit Glanz wie Metall- oder Vinyltapeten geeignet.
Q4 umfasst: | |
> | Q2 Standardverspachtelung |
> | Breites Ausspachteln der Fuge |
> | Breites Überziehen und glätten der Oberfläche |
Dafür verwenden Sie vorzugsweise Pallas easy. Um die Spachtelmasse für das Airlessgerät geschmeidiger zu machen, geben Sie etwas Wasser dazu und verrühren es mit einem Quirl. Dann das Airlessgerät anlegen und lossprühen. Um das optimale Ergebnis zu erzielen, müssen Sie auf einen gleichbleibenden Abstand und eine konstante Geschwindigkeit beim Auftragen achten.
TIPP: Airlessgeräte vereinfachen den Prozess besonders bei großen Flächen, wodurch schneller und effektiver gearbeitet werden kann |
Pallas fill und Pallas fill B kommen beim Spachteln von Fugen aller Art zum Einsatz. Pallas fill B verwenden Sie für das einfache und sichere Verarbeiten mit Bewehrungsstreifen und Pallas fill ohne Bewehrungsstreifen.
Mit den Fill‘s ist das Verspachteln von Fugen extrem einfach und Nacharbeiten werden auf ein Minimum reduziert.
Das geringe Schrumpfverhalten und die feine Oberflächenstruktur sparen Kraft, Arbeitszeit und Material. Für das Anmischen von Pallas fill und Pallas fill B benötigen Sie einen sauberen Eimer mit klarem, kaltem Wasser.
Streuen Sie dann das Spachtelpulver gleichmäßig solange in das Wasser ein, bis die Oberfläche leicht damit bedeckt ist. Achten Sie auf das Mischverhältnis, welches Sie auf der Rückseite der Verpackung finden! Lassen Sie das Spachtelpulver anschließend ca. 2 Minuten einsumpfen.
Mit einem Spachtel können Sie jetzt die Masse so lange durchrühren, bis eine gleichmäßige, glatte Masse entsteht. Fertig ist die Mischung!
ACHTUNG: Sobald die Masse anfängt fest zu werden, darf kein Wasser mehr hinzugefügt werden, da sonst die Gefahr von Fugenrissen besteht |
Nach dem Trocknen der ersten Lage können Sie bereits nach 2–3 Stunden mit Fugenfüller nachspachteln, bis zum Erreichen eines stufenlosen Übergangs zur Plattenoberfläche (entspricht Q2-Oberfläche)
Pallas deko wird als Fugenfüller und Finish-Spachtelmasse im Trockenbau zur Verspachtelung derQ3-Gipsplatte LaDeko verwendet. Also für optisch hochwertige Oberflächen.
Streuen Sie zunächst das Spachtelpulver gleichmäßig in einen sauberen Eimer mit klarem Wasser, damit keine Klumpen entstehen.
Das Einsumpfen der Spachtelmasse ist bei Pallas deko nicht notwendig.
Mit einem Rührquirl (zwingend notwendig) rühren Sie die Masse so lange, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Pallas deko hat die richtige Konsistenz, wenn sie von der Spachtelkelle abfällt.
TIPP: Achten Sie auf das Mischverhältnis und die Verarbeitungshinweise hinten auf der Verpackung. Beachten Sie: Die Verarbeitung jedes Pulvers ist unterschiedlich. |
In einigen Fällen sollten Sie Bewehrungsstreifen verwenden, um maximale Sicherheit vor Rissen gewährleisten zu können.
Bewehrungsstreifen benötigen.Sie bei Plattenstößen, bei Holzunterkonstruktionen, bei einer einlagigen Beplankung oder bei bestimmten Kantenformen.
Welche das sind, finden Sie im Abschnitt SPACHTELMASSEN IM ÜBERBLICK.
TIPP: Wir empfehlen Ihnen bei Holzunterkonstruktionen immer einen Bewehrungsstreifen einzusetzen. |
Spachteln Sie zunächst die vorgrundierte Fuge. Tragen Sie dazu Pallas fill B quer zur Fuge auf und ziehen diese anschließend ab
Auf die noch feuchte, gespachtelte Fuge legen Sie den Bewehrungsstreifen auf und ziehen ihn mit der Kelle glatt. Die größte Sicherheit gegen Rissbildungen bieten Papierbewehrungsstreifen.
Unterschiedliche Baustoffe dehnen sich unterschiedlich aus. Aufgrund dieser ungleichmäßigen Bewegung kommt es häufiger zu unkontrollierten Rissen im Anschlussbereich von Fugen. Ab einer zu erwartenden Fugenbewegung von 2 mm müssen Sie deshalb einen Trenn- oder Bewehrungsstreifen nutzen. Wir zeigen Ihnen beide Methoden.
Den Trennstreifen müssen Sie bereits vor der Montage des anzuschließenden Bauteils anbringen. Generell sollte man hierbei beachten, dass die Klebezone des Trennstreifens direkt an das bereits vormontierte Trockenbau-Profil angeklebt wird. Im Abstand von 5 mm werden dann die Siniat Platten des anzuschließenden Bauteils montiert.
TIPP: Durch die Verwendung von Trenn- oder Bewehrungsstreifen in den Ecken können unkontrollierte Risse vermieden werden, wenn es zu einer Bewegung zwischen den zwei Bauteilen kommen sollte. |
Anschließend wird die Fuge zwischen dem Trennstreifen und der Plattenkante mit Pallas fill verspachtelt. Sobald die Spachtelmasse trocken ist, kann der überstehende Streifen direkt in der Ecke mit einer scharfen Klinge angeschnitten und abgezogen werden.
Bei der Verwendung eines Glasfaser-Bewehrungsstreifens muss dieser ebenfalls an das anzuschließende Bauteil angebracht werden.
Der Glasfaser-Bewehrungsstreifen wird auf ein Gipsbett aufgebracht und glattgezogen. Nach Abbinden ist eine zweite oder ggf. eine dritte Spachtelschicht aufzutragen.
Beim Verspachteln von Außenecken haben Sie drei Möglichkeiten.
Der einfachste Weg ist es, vorgefertigte Formteile zu nehmen. Aufwendiges Spachteln und lange Trocknungszeiten entfallen. Hierfür müssen Sie nur beim Siniat Formteilservice anrufen und in unserem Werk werden Ihre individuellen Eckteile produziert.
FORMTEILSERVICE: |
Tel: +49 2102493344Mail: formteilservice@siniat.com |
Spachteln Sie die Ecke von beiden Seiten vor. Tragen Sie dafür die Spachtelmasse Pallas fill B auf die Ecke auf. Legen Sie anschließend den Bewehrungsstreifen auf und ziehen diesen glatt. Danach wird ein zweiter oder sogar dritter Spachtelgang aufgezogen.
Tragen Sie zunächst die Spachtelmasse mit einem Flächenspachtel auf beiden Seiten der Kante durch Abstreifen auf. Das passend zugeschnittene Profil drücken Sie fest an, sodass die Spachtelmasse aus den Profillöchern leicht herausquillt. Die überschüssige Spachtelmasse kann zum ersten groben Verspachteln verwendet werden. Mit dem Flächenspachtel tragen Sie die nächste Spachtellage so dick auf, dass der Höhenunterschied zwischen Profil und Wand ausgeglichen wird. So entsteht ein fließender Übergang.
TIPP: Legen Sie nach dem groben Verspachteln des Kantenprofils einen Glasfasersteifen auf, bevor Sie noch mal darüber spachteln. So vermeiden Sie, dass man die Profillöcher später sieht. Die Oberfläche ist somit homogener und das Einfallverhalten wird vermieden. |
* Die Verarbeitungszeit ist abhängig von Luftfeuchte und Temperatur.
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Qualitäts- stufen | Bewehrungs- streifen |
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Pallas fill
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Q1, Q2 | mit: geeignet * |
Pallas fill B
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Q1, Q2 | mit: empfohlen * |
Pallas deko
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Q1, Q2, Q3 | ohne: empfohlen mit: geeignet * |
Pallas finish
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Q3, Q4 | ohne: empfohlen |
Pallas mix
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Q1, Q2, Q3, Q4 | ohne: geeignet mit: geeignet * |
Pallas base
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ohne: empfohlen | |
Pallas easy
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Q2, Q3, Q4 | ohne: geeignet mit: geeignet * |
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Qualitäts- stufen | Bewehrungs- streifen |
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Pallas fill
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Q1, Q2 | ohne: geeignet mit: geeignet * |
Pallas fill B
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Q1, Q2 | mit: empfohlen * |
Pallas deko
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Q1, Q2, Q3 | ohne: geeignet mit: geeignet * |
Pallas finish
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Q3, Q4 | ohne: geeignet |
Pallas mix
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Q1, Q2, Q3, Q4 | ohne: geeignet mit: geeignet * |
Pallas base
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ohne: empfohlen | |
Pallas easy
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Q2, Q3, Q4 | ohne: geeignet mit: geeignet * |
Die Verspachtelung nach Qualitätsstufe 1 umfasst:
Die Verspachtelung nach Qualitätsstufe 2 umfasst:
Die Verspachtelung nach Qualitätsstufe 3 umfasst:
Die Verspachtelung nach Qualitätsstufe 4 umfasst:
Im Siniat Trockenbauguide wird Ihnen Schritt für Schritt erklärt, wie Sie eine Wand und eine Decke aufbauen und wie Sie richtig spachteln.
Über die folgenden Links können Sie bequem den passenden Trockenbauguide herunterladen!
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